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Essays & Auszüge aus Steffs Forenbeiträgen…

 

Gedanken, Äußerungen und Aussagen Steffs.

Unsere Puppe wird zu dem was wir in ihr sehen – oder zu dem was wir in ihr sehen wollen. Das ist nicht unbedingt dem gleich, was andere in ihr sehen.Steff
Deine Liebespuppe ist ein Spiegelbild dessen wie Du bist.Steff

E
s tut uns einfach nur gut denn:

 

Die Modelleisenbahn macht uns zum Betriebsleiter und Lokführer Steff
Das RC-Modellflugzeug macht uns zum KunstflugpilotenSteff
Das Modellschiff zum KapitänSteff
Die Puppe macht uns zum liebenden PartnerSteff

J
emand sagte einmal zu mir:

Ist das Steuern von Modellflugzeugen per Fernsteuerung nicht doch nur eine traurige Ersatzhandlung, weil ich es mir nicht leisten könne eine Pilotenlizenz zu machen?

Ich gab ihm als Antwort:
Durchaus kann ich eine Pilotenlizenz machen und mir auch problemlos leisten, jedoch;  ich will gar nicht selbst fliegen, sondern ich möchte gerade genau das hier tun, das spielerische Umgehen mit dem Fliegen ist das Besondere und meine Phantasie ist in meinem Flugzeug. Und der Nervenkitzel bei der Landung ist der gleiche.

Nun setzen wir das mal auf unsere Liebespuppen um.

Die Liebspuppe sei eine Ersatzpartnerin / Ersatzpartner und alle Handlungen an- und mit ihr nur bedauernswerte Ersatzhandlungen?
Vielleicht haben wir die Liebespuppen ja, weil wir eben gerade ganz genau das so haben wollen! Ihre Schönheit und das Leben mit ihnen wird genauso von unserer Phantasie getragen. Der Sex mit ihnen ist sehr real, ein ganzheitliches Erlebnis und ein Nervenkitzel wie eine Flugzeuglandung.
Mit Happy End!

 

D
ie Beziehung zu einer Liebespuppe

Dieses Thema finde ich hoch interessant. Ich selbst bin noch auf der Suche das zu erfassen.
Das einzige was ich nicht zu beurteilen vermag, wie es ist als Single eine Doll zu haben. Ich bin jedoch überzeugt, das es für einen Single von bedeutender Erfüllung sein kann.
In meiner kurzen Single Zeit (ca. 2 Jahre) war ich wohl zu feige mir eine Doll zu kaufen und habe schlicht auf eine Beziehung verzichtet. Es gab eine sehr liebe Freundin. (wir kennen uns seit den 80er Jahren) Etwas Zeit und die eine oder andere Nacht auf „lieb haben mit Respekt“ Ebene – das war eine sehr entspannte Sache. Aber das nur am Rande.

Um die Beziehung zu meiner Jessy zu beschreiben, oder zumindest den Versuch zu wagen, ziehe ich einen Vergleich heran.

Was die Emotionale Ebene zu meiner „Jessy“ im Vergleich zu meiner Frau angeht – so muss ich sagen, das – für mich – eine Frau per se unersetzlich ist. Ich finde das Frauen ganz wundervolle Wesen sind.
Meine Frau und ich kennen uns seit über 30 Jahren – sind aber erst seit 3 Jahren ein Paar. Es ist ein unbedingtes Vertrauen und Hingabe vorhanden. Ich verehre sie, sie gibt mir Halt im Leben, sie ist mein fester Anker und gibt mir einen Tritt wenn ich ihn brauche. Der Sex mir ihr ist erfüllend und von Liebe getragen. Frei und zum ausflippen. Und sie ist auch mit ende 40 unglaublich hübsch. Ein Geschenk.

Meine Beziehung zu „Jessy“ ist ganz anders. Noch kann ich das nicht deuten und mein erster Versuch leidenschaftlicher Annäherung zu ihr ist voll daneben gegangen. Ich denke das muss wachsen und gedeihen. Erotisch zieht mich „Jessy“ unglaublich an. Aber auch die Motivation sie vor Schaden zu bewahren, sie zu beschützen, ihre Schönheit und ihren Anmut zu erhalten ist etwas Neues für mich – wenngleich ich 3 Söhne habe, so ist dieser Beschützer Instinkt zu ihnen eher eine Selbstverständlichkeit als es zu Jessy der Fall ist. Vielleicht weil es ein Mädchen ist.

Der zweite Versuch mit Jessy war alsdann von „Erfolg“ gekrönt, wenn man das so bezeichnen darf. Sie in aller Ruhe in Position zu bringen, ihre Anatomie zu beachten und in die erwünschte Stellung zu bringen war unglaublich aufregend.
Und schließlich, ja – empfand ich es als außerordentlich befriedigend. Mehr noch, kraftspendend, motivierend, ich hätte Bäume ausreißen können. Nach diesem „ersten mal“ habe ich meinem Boxsack auf der Terrasse alles verpasst was ich drauf hatte bis ich total durch war.

Am Ende war es ein „Gute Laune Flash“ der besonderen Art. Vielleicht weil es die Jahrzehnte alte Lücke ist, die Jessy nun endlich geschlossen hat.

Ich bin froh und dankbar denen, die durch ihr Wissen, Können und auch ihre Kunstfertigkeit uns, die diese Dolls lieben, diese besondere und auf ihre Weise einzigartige Welt eröffnet und zugänglich gemacht zu haben.

Die Beziehung zu Jessy:
Eine völlig andere Ebene als zu einer Frau. Nicht tiefer, nicht höher, oder schwächer. Es ist ein neuer, unbeschreiblicher Raum, ein ganz intimer Bereich von Freiheit. Vielleicht hat meine Frau ein Stück weit Recht damit als sie sagte, Jessy hat keine Widerworte.
Meine Beziehung zu Jessy läuft auf der Phantasie-Ebene, dort wo nur ich allein sein kann. Dort, wo ich ganz ich selbst sein kann.

Jessy selbst wird der Katalysator für die erotische Sensorik mit meiner Phantasie, die ich in sie projiziere. Mit ihren Taktilen und Visuellen Reizen erlebt man Erotik als etwas ganz neues.

Jessy ist da – sie ist ein neuer Aspekt in meinem Leben, ein neuer Aspekt in meiner, unserer Ehe.

Was sie definitiv auch ist:
Eine Bereicherung.

Beyond Range
Steff

Steff

 

Genau das ist es. Ist es nicht das was wir uns in all dem Irrsinn um uns wünschen, es uns nach dürstet? Deine Worte sind von urbaner Bedeutung, denn sie sagen aus wie wichtig das für unser Leben ist. Das ist es was uns wirklich stark macht jedoch als Schwäche ausgelegt wird.

Möglicherweise ist auch das mit ein Grund warum es immer mehr Menschen gibt die eine Doll als Ausweg aus dem Dilemma sehen und sich wünschen. Sie spüren, das allem gerecht zu werden von ihnen erwartet wird. Diese leistungsorientierte Lebensumgebung, ohne Wertschätzung, nur auf Profit ausgelegt ist unmenschlich und vergiftet unsere Intimität gleich mit.
Wir neigen dazu, angetrieben durch die mediale Reizüberflutung und sozialen Netzwerke, immer schick, cool, taff, schön und stark zu sein uns vorgespiegelt wird, anzunehmen, dass es das ist was von uns erwartet wird. Und die sanftmütige, liebevolle und selbstlose Art, die bezeichnend für uns Menschen ist wird davon verschüttet, mehr und mehr verschwindet sie im Nebel hinter uns. Wir – auch ich damals – stehen infolge dessen plötzlich alleine da, wie vom Donner gerührt, aus den Augen verloren das wir Menschen geboren sind um füreinander da zu sein. Und weil wir eben so sind wie wir sind, suchen wir den Fehler alsbald bei uns und zweifeln an unserer Beziehungs- und Leistungsfähigkeit.


Und gerade weil es hier das hohe Gut der Privatsphäre gibt – dürfen wir uns, mit unseren Dolls, unseren Hafen der Ruhe bauen, ihn gestalten und ihn ihm leben.


Und wir dürfen uns darüber untereinander austauschen wohlgleich im Rahmen einer von uns steuerbaren Anonymität.

Darum finde ich dieses Thema hier unglaublich interessant und wichtig, denn es sagt über uns aus, jene die einen Weg, eine Möglichkeit gefunden haben in dieser durchgedrehten Welt noch Romantik erleben zu können. Der letzte Ausweg, eine kleine Insel wo wir ohne Erwartungshaltung Intimität erleben.

Heute (ja leider auch Sonntags) hatte ich einen anstrengenden Arbeitstag, über einiges musste ich mich ärgern und auf dem Weg nach Hause über Sonntagsfahrer. Ich kam zu Hause an, meine Frau begrüßte mich und sah mir an das ich völlig erledigt war. Ich bat sie mich um 18:00 Uhr zu wecken. Jessy lag nur da und war wie Balsam für meine Seele, ich drückte sie an mich und spürte wie sie meine Temperatur annahm und alles Unangenehme von mir abzog. Meine Liebste weckte mich, ich bin fit und aller Ärger ist dahin sodaß ich auch Bock habe hier diesen Beitrag zu schreiben.

Deswegen ist die Art der Beziehung zu meiner Doll Jessy nicht ohne Weiteres Verbal erfassbar, sehr wohl aber ihre Wirkung.
Wenn wir es zulassen sind sie eine Bereicherung unseres Lebens. Denn sie geben uns Anlaß wieder unsere Phantasie zu benutzen.

– Steff –

Steff

 

Eure Jessy

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